Ohne Schlaf (außer für Felix, der hatte es sich auf der Rückbank bequem gemacht) ging es für uns 4:15 Uhr auf die Fähre zu den Lofoten.

Auf Grund schlechten Wetters und schlechter Organisation hatte die Fähre eine Stunde Verspätung. Gut für die paar Teams, die erst gegen 3:00 Uhr angerückt waren und trotzdem noch mitgenommen wurden.

Die Überfahrt war alles andere als lustig. Wir hatten so schlimmen Seegang, dass man sich zeitweise am Tisch festhalten musste. Einmal stand die Fähre fast senkrecht. Der Aufprall des Bugs auf dem Wasser war danach so heftig, dass die Alarmanlagen der Fahrzeuge im Deck unter uns auslösten.

Danach war mir so schlecht, dass an Blogschreiben oder schlafen nicht mehr zu denken war. Keine Ahnung wie es Felix geschafft hat, die 3 Stunden durchzuschlafen 😀

Lofoten – dank schlechtem Wetter wenig beeindruckend

Auf den Lofoten wurde es leider auch nicht besser. Der Regen blieb.

Unser Tagesziel lautete dieses Mal, den Ort zu finden, an dem die große Sommersonnenwendparty stattfinden sollte. Das war nicht weiter schwer und der Ort auch nur 100 km vom Fährenanleger entfernt.

Also ließen wir uns Zeit.

Während ich versuchte etwas Schlaf nachzuholen unternahmen Karsten, Felix, Stefan und Markus eine Wanderung zu einem (als Geheimtipp angepriesenen) Strand. Dazu ging es für die Jungs 2 km Bergauf.

Viking Games

Nachdem wir uns noch mit mega-leckerer Pizza vollgestopft und im ortlichen Supermarkt mit Grillgut ausgerüstet hatten, ging es für uns weiter nach Gimsoya.

Die Partylokation war eine malerische kleine Bucht und unsere Gastgeber ein Ponyhof mit Campinganlage. Natürlich haben wir die Gelegenheit genutzt und die PS-Challange absolviert. 😉

Wir schlugen unser Lager auf der oberen Wiese auf, sodass wir die Bucht und die Party gut überblicken konnten. Allerdings pfiff ein ordentlicher Wind, sodass wir offten, es würde sich noch ein Team finden, dass sich als Windschutz neben uns stellen würde. Das hat natürlich nicht geklappt 🙄

Unschleunigung auf einer Reise voller Beschleunigung

Bevor die Party und die Wikingerspiele starten sollten, nutzten wir die freie Zeit uns ein bisschen umzuschauen.

Nachdem wir unsere Hände kurz in das Eismeer (trägt seinen Namen zu Recht) gesteckt hatten, erklommen wir die angrenzenden Klippen und genossen ein Wenig die Ruhe. UND DIE AUSSICHT !

Die Party mit den anderen Teams war ein tolles Erlebnis. Leider war es etwas zu kalt. Das konnte auch das riesige Feuer nicht wirklich verbessern. Sobald man nicht mehr direkt davor stand, sondern jemand anderes das Feuer verdeckte wurde, es kalt.

Die Wikingerspiele haben Karsten und ich verpasst. Felix, der für unser Team an den Start ging, ist leider bereits in der Vorrunde ausgeschieden, sodass wir uns all unsere Hoffnung auf Stefan und MArkus ruhten. Leider schieden die Jungs ganz knapp im Halbfinale aus. Lustig anzuschauen war es alle mal und am Ende sogar richtig spannend!

Den Höhepunkt der Party bildete der alljährliche Sprung ins Eismeer. Von unseren beiden Teams trauten sich am Ende nur Markus und Felix ins Wasser. Wir anderen waren lieber nur mental statt physisch dabei 😀

Außerdem hatte wir ja schwer zu tun 😉 Während Karsten unsere Drohne aufsteigen ließ, drückte mir Ben (ihr erinnert euch – Ben und Christina hatten wir in Strömsund am Lagerfeuer getroffen) sein Iphone samt Gimbal in die Hand und ließ mich das Spektakel filmen.

Besonders alt geworden sind wir allerdings nicht. Nachdem alle wieder aus dem Wasser aufgetaucht und sich etwas warmes angezogen hatten, standen wir zwar noch eine Weile zusammen und tauschten uns mit anderen Teams aus, sind dann aber doch recht zeitnah in unsere Zelte verschwunden.

Lediglich Felix hat noch mit den Mädels vom Team gesagt.gefahren bis 4:00 Uhr gefeiert

Tagesresumé:

Gefahrene Kilometer: 133 km

Verbrauchter Sprit: 10 l

Fahrzeit: 7 h

Laune: 😴

Temperatur: 14 °C

Road Kills: –

Song of the day:

Joe Walsh – Rocky Mointain Way